Schottland 

            

                      Die Stimme Schottlands

              early

            http://www.runrig.co.uk/index.htm

LAGE

Schottland bildet gemeinsam mit England,Wales und Nordirland das United Kingdom und umfaßt dabei als Nordteil rund 1/4 der britischen Hauptinsel, dazu kommen in der Nordsee die zwei Inselgruppen der Orkney und Shetland Islands und die beiden westlich im Atlantik gelegenen Inselgruppen der Inner und der Outer Hebrides.

Fläche

Das schottische Stammland umfaßt ein Gebiet von 73217 km², zusammen mit den bewohnten Inseln ergibt sich eine Fläche von 77870 km². Davon nehmen die zahlreichen Seen, um genauer zu sein 1732 an der Zahl, eine Fläche von insgesamt 3096 km² ein, das sind etwa 4,5 Prozent.

Ausdehnung

Die Distanz zwischen Schottlands nördlichstem Punkt, Kap Wrath, und dem am südlichsten gelegenen Mull of Galloway beträgt 441 km, die maximale Breite 246 km, wenn man zwischen Applecross in den westlichen Highlands und Buchan Ness in den östlichen Grampians mißt.  Aufgrund der sich tief ins Landesinnere erstreckenden Fjorde, liegen die meisten Orte jedoch kaum mehr als 80 km von der See entfernt. Zwischen dem Firth of Clyde und dem Firth of Forth, den beiden großen Meeresbuchten an der West- und Ostküste, befinden sich sogar lediglich 48 km Land.

 

Flagge

Die Nationalflagge Schottlands zeigt ein weißes Andreaskreuz im blauen Tuch. St. Andre, ein Bruder des hl. Petrus, verbreitete das Christentum in Kleinasien und wurde der Legende nach 69 auf der Insel Patras an einem schrägen Kreuz hingerichtet. Seine Gebeine soll der hl. Regulus auf göttliches Geheiß in schottischem Boden eingegraben haben.  Bereits im 11. Jh. galt St. Andrew als alleiniger Schutzheiliger des Landes, seit dem 14. Jh. führten schottische Heere ein weißes Andreaskreuz auf dunklem Grund, Blau setzte sich erst im 17. Jh. durch.

Namensgebung

Seine heutigen Namen erhielt Schottland von dem aus Irland einwandernden Keltenstamm der "Scots", die sich im 5. Jh. an der Westküste niederließen. Alternativ wird vor allem in der Poesie gerne der Namen "Caledonia" verwendet, der aus der römischen Bezeichnung eines ehemals im Norden ansässigen Stammes, der Caledonier, abgeleitet ist.

 

 Edinburgh

Hauptstadt von Schottland sowie Distrikt in der mittelschottischen Lothian Region, inmitten malerischer Felshügel an der Südküste des Firth of Forth, 421 000 Einwohner; Mittelpunkt des politischen, kirchlichen und kulturellen Lebens, Sitz der schottischen presbyterianischen Kirche, katholischer Erzbischofssitz, Universität (gegründet 1583), Technische Universität (Herriot-Watt-Universität) u. a. Hochschulen, Akademie der Wissenschaften, Museen, Kunstgalerien; über 60 vorwiegend presbyterianische Kirchen; seit 1947 internationale Musik- und Theaterfestspiele; seit 1995 ist die Stadt Weltkulturerbe; wichtiger Verlagsort; erst neuerdings infolge der nahen Kohle- und Eisenerzlager stärker industrialisiert; Brauereien, Brennereien; Präzisions- und Elektroindustrie.  Edinburgh entwickelte sich von der um 1000 als Königssitz gegründeten Burg (mit St. Margaret's Chapel) als Burgflecken. Ein zweiter Ort entstand um die 1128 gegründete Holyroodabtei. Die Altstadt wurde nach der Brandschatzung durch die Engländer 1544 im 16. Jahrhundert neu aufgebaut; klassizistische Neustadt.

 

Skye Und noch einmal das Quiraing

http://www.chiko.de/schottland/skye.html

Die Insel Skye

Skye ist das Juwel der schottischen Inseln. Eine solche Vielfalt an spektakulären Landschaftsformen erlebt man sonst nirgendwo in Großbritannien. Die Insel ist recht groß - ihre Küstenlinie alleine beträgt 1.500 km und doch ist es unmöglich sich mehr als 8 km vom Atlantik zu entfernen.

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Loch Lomomd

Ein Stückchen nördlich von Glasgow liegt Loch Lomond "Queen of the Scottish Lakes". Mit 33 km Länge, 8 km Breite und 215m Tiefe ist es Großbritanniens größter Binnensee. Für Angler und Wassersportler ist er ein Eldorado. Durch den Wassersporttourismus hat der See leider einiges von seinem Charme und seiner Ruhe verloren. Eine Fahrt mit dem Raddampfer "Maid of the Loch" ist schon etwas besonderes.

 

NESSIE

Jeden Sommer bietet sich für die Einheimischen, die an den Ufern des Loch Ness leben, ein seltsamer Anblick. Tausende von Touristen strömen herbei, starren mit zusammengekniffenen Augen und Fotoapparaten im Anschlag auf den dunklen, geheimnissvollen See. Alle warten sie auf das unerwartete Erscheinen des bekanntesten Ungeheuer der Welt. Ein Forscher gab ihm den wissenschaftlichen Namen nessiteras rhombopteryx, unter dem Namen NESSIE kennt man es aber auf der ganzen Welt.

Doch wie immer will das scheue Seeungeheuer nicht auftauchen. Allerdings gibt es nur sehr wenige Auserwählte, die behaupten dürfen, Nessie überhaupt zu Gesicht bekommen zu haben. Der erste war im Sommer des Jahres 565 der heilige Columban, ein Mönch aus Irland. Es wird berichtet, daß das Ungeheuer einige Fischer angegriffen haben soll. Der Heilige war entsetzt und verscheuchte das Monster mit der Macht seines Glaubens. Seitdem gab es 1400 Jahre lang keine einzige Sichtung, keine weiteren Legenden und Sagen bis 1933 die Landstraße A82 am Nordufer des Sees gebaut wurde. Von da an häuften sich aber die Menschen, die das Loch Ness Monster gesehen haben wollen und eine Monster Manie brach aus. Jeder wollte das Urtier sehen und auch erste Fotos wurden gemacht. Meist nur undeutliche Schnappschüsse oder Bilder, die sich wenig später als Fälschungen herausstellten. Der Mythos Nessie ist aber deshalb noch immer so aktiv, weil alle wissenschaftlichen Anstrengungen, Nessie zu finden bzw. seine/ihre Existens einwandfrei zu beweisen oder nicht, fehlgeschlagen sind.

Aber der See ist recht unheimlich. Er ist 36 km lang und 1,5 km breit. Aber seine Tiefe konnte man bisher noch nicht genau ermitteln. Zur Zeit hat man eine Tiefe von 325 m gemessen; tiefere Stellen sind wahrscheinlich, aber noch nicht entdeckt. Das Wasser des Sees ist so stark mit Schwebepartikeln durchsetzt, so daß ein Taucher kaum etwas zu sehen kriegt. Außerdem ist der See selbst in den heißesten Sommern nie mehr als 7 Grad. Wohingegen

er im Winter niemals zufriert. Der Boden des Lochs ist mit einer dicken Schlickschicht bedeckt. Das ist der Grund dafür, daß hier auch noch nie eine Leiche, sei sie von einem Menschen, Fisch oder Monster, wieder aufgetaucht ist. Der Schlick hält alles am Boden fest. Zusätzlich hat der See viele Unterwasserhöhlen und Spalten, die als potentielle Verstecke in Frage kämen und einen außergewöhnlichen Fischreichtum. Also bietet der See alles, um einem Vorzeittier Unterschlupf zu gewähren. Viele professionell Monster-Jäger haben in den letzten 50 Jahren versucht, Nessie zu fangen. Möglicherweise sind sie aber nur hinter den 500.000 Pfund her, die die Guiness Brauerei als Belohnung ausgesetzt hat. Der Fang wäre jedoch illegal, da Nessie bereits seit 1934 unter Naturschutz steht. Außerdem würde es auf jeden Fall gegen das Artenschutzgesetz verstoßen. Eine ausführliche Führung über die unglaubliche Geschichte von Loch Ness und sein mysteriöses Monster bekommt man im Loch Ness Monster Exhibition Center in Drumnadrochid einige Kilometer nördlich von Urquart Castle.

Die Geschichte desDudelsacks

Schottland beansprucht nicht, den Dudelsack erfunden zu haben. Aber es beansprucht, ihn bis zu einer Kunst weiterentwickelt zu haben. Schon die römischen Legionen marschierten zum Dudelsack und selbst die indischen Schlangenbeschwörer benutzen eine Pfeife, dieder Pfeife des Dudelsacks entspricht. Die meisten Länder haben versucht, mit dem Dudelsack umzugehen. Sogar England hatte im Jahre 1327 eine Pipeband am Gericht. Nur in Schottland hat er solange überlebt und ist sogar heute noch ein gebräuchliches Musikinstrument.

Das Instrument  

Der Sack der Highland (Great Highland, Half-Set, Miniature oder Parlour) Bagpipe wird mit dem Mund aufgeblasen, während bei der Lowland und Border Bagpipe der Sack mit einem Blasebalg unter dem Arm mit Luft versorgt wird. Die Luftbehälterwaren früher aus der ganzen Haut eines Schafes gefertigt, heute werden dazu Leder, Gummi oder synthetische Materialien verwendet. Die Flöten-Röhren (Pipes)wurden früher aus Knochen oder Elfenbein hergestellt, heute werden sie jedoch aus Hartholz gefertigt.

Die Musik

Die Melodie wird mit dem Mundstück (Chanter) des Dudelsacks, das Fingerlöcher hat,  gespielt, die anderen Röhren nennt man "Drones", von denen es bis zu sechs Stück gibt. Grob gesagt gibt es zwei Typen von Musik für den Dudelsack, erstens den Marsch, Strathspey und Reel, die für Tanz und die Armee beim Marschieren vorgesehen sind, und zweitens den "Creol Mor" oder "Great Pibroch" (The Salute, The Gathering & The Lament), die die symphonische Musik für den Dudelsack darstellen.

Dudelsack-Daten

Zweimal wurde der Dudelsack in Schottland verboten, erstens 1560 nach der Reformation und zweitens im Jahre 1746 nach der Schlacht von Culloden.  Das Verbot war so stark, daß z.B. der Spieler James Reid im Jahre 1746 als Rebell hingerichtet wurde.  Der Dudelsack galt als Instrument des Krieges. Bekannt ist auch, daß über 500 Dudelsackspieler im ersten Weltkrieg gestorben sind.

 

 

Schottische Rezepte

Der Haggis - das Nationalgericht der Schotten

Haggis wird hauptsächlich aus einheimischen Produkten hergestellt - aus Schafen. Nach meinen Informationen werden Innereien von Schaf oder Hammel gehackt, mit Gerstengraupen, Hafermehl und Gewürzen vermischt und in einen Schafsmagen gefüllt. Dieser wird auf beiden Seiten wurstartig abgebunden und gekocht. Dazu werden traditionell Kartoffelbrei und Rüben serviert. Auf Heimatabenden, die für Touristen veranstaltet werden, findet man oft den Programmpunkt "Addressing The Haggis". In Musik und Tanz wird darin ein Loblied auf den Haggis gesungen. Heute kann man den Haggis auch schon fertig gekocht im Supermarkt kaufen. Wen wundert's!

Haggis  

Zubereitungszeit: ca. 4 Std.

Zutaten für 4 Portionen:

1 Schafsmagen (leer),1 Schafsleber,1 Schafsherz,200 g Nierenfett (möglichst aus der Rinde),¾ Tasse Hafermehl,3 Zwiebeln fein gewürfelt,1 TL Salz, ½ TL Pfeffer, ¼ TL Chayennepfeffer, ½ TL Muskatnuss, ¾ Tasse Brühe

1. Den Schafsmagen waschen und überschüssige Hautlappen und überschüssiges Fett entfernen, mit Salz einreiben. Mehrere Stunden in Salzwasser einweichen. Dann von innen nach außen umstülpen ("auf links drehen").

2. Zwischenzeitlich die Leber und das Herz in kaltes Wasser legen und dann zum Kochen bringen. Dann die Hitze reduzieren und den Topf mit einem Deckel abdecken. Für 30 Minuten köcheln lassen. Das Herz klein hacken und die Leber grob zerkleinern.

3. Jetzt das Hafermehl unter Rühren in einer Pfanne goldgelb rösten. Alle Zutaten incl. der Brühe und des Nierenfetts mischen und in den leeren Magen einfüllen. Achte bitte darauf, dass der Magen nur zu 2/3 gefüllt ist, weil das Hafermehl sich noch ausdehnen wird. Füllst Du den Schafsmagen zu stark, wird er Dir später explodieren. Die Luft sorgfältig herausdrücken und fest zunähen oder zubinden.

4. Nachdem Du den Magen nun vollständig bedeckt in einen Topf mit Wasser getan hast, kochst Du ihn bei kleiner Hitze und ohne Deckel über drei Stunden. Fülle das Wasser ständig nach. Wenn die Hülle sich aufbläht, stich ein paar Mal mit einer Nadel oder Gabel hinein.

5. Plaziere den Haggis ohne Fäden auf einer Platte in der Mitte des Tisches. Er wird mit einem Löffel serviert. Dazu gibt es üblicherweise "neeps and  nips", weiße Rüben zerstampft, einen Schluck Whisky und Kartoffelbrei. Der Haggis wird traditionell von einem typisch gekleideten Schotten mit einem Dolch angeschnitten.

 

Cock-a-leekie soup

Hier eyn wahrhaft nahrhaftes Süppchen der schottischen Art...

150 g Dörrpflaumen über Nacht einweichen. Ein Suppenhuhn (mit Innereien) in kaltem Wasser aufsetzen, zum Sieden bringen; dann 2 Tl Salz hinzu und für ca. 1 Stunde leicht köcheln lassen. In der Zwischenzeit 500 g Lauch gut waschen und in Ringe schneiden; dem Huhn beigeben und alles zusammen weitere 2 bis 3 Stunden köcheln lassen. Eine halbe Stunde vor Ende der Kochzeit die eingeweichten Pflaumen dazu, die beim Kochen weich werden, aber nicht zerfallen dürfen !!! Das Suppenhuhn herausnehmen und ausbeinen. Ein Gutteil des Fleisches kommt, in Würfel geschnitten, in die Suppe zurück; der Rest kann anderweitig verwertet werden. Die fertige Suppe mit Pfeffer und Salz abschmecken und servieren.

 

Scones

Vom alten Krönungsort der schottischen Könige bezieht das einfache und populäre Teegebäck seinen Namen...

225 g Mehl, 4 Tl. Backpulver und 1 Tl. Salz zusammensieben, mit 50 g Margarine verreiben; Für süße Scones kommen noch 50 g Zucker dazu.  150 ml Milch zur Mischung gießen; den Teig mit einem Messer gut mischen, aber nicht kneten, dann auf ca. 1 cm Dicke ausrollen. Mit einer Plätzchenform oder einem Trinkglas runde Scheiben ausstechen; diese mit Milch bestreichen und in der 200 Grad heißen Backröhre auf mittlerer Schiene 10 bis 12 Minuten backen. Am besten schmecken Scones noch warm aufgeschnitten und mit Butter, evtl. auch mit Konfitüre bestrichen.  Wer es lieber würzig mag, läßt den Zucker weg und gibt dafür 50 g geriebenen Hartkäse in die Teigmischung

 

Schottische Pfanne

45 g Butter , 2 grosse Zwiebeln , 4 Filetsteaks (dick, insgesamt, 800g. Schmeckt auch mit, Putenschnitzel), 2 TL Mehl , 40 ml Whisky , 125 ml Hühnerbrühe , Salz , Pfeffer , 250 g Pilze

1 Butter in einer Pfanne erhitzen, in Scheiben geschnittene Zwiebeln zugeben. Bei mittlerer Hitze 5 Min, braten. Pilze hinzufügen, 5 Minuten unter Rühren leicht goldbraun braten. Auf eine Seite der Pfanne schieben. 2 Die Steaks in die Pfanne legen. Auf jeder Seite 3 Min. braten. 3 Zwiebeln Pilze zufügen, alles mit Whisky übergießen und die Pfanne schütteln. Die Steaks herausnehmen und warm halten. 4 Mehl zu der Bratflüssigkeit geben, 1 Min. rühren. Nach und nach Brühe zugießen. 2 Min. kochen, bis die Sauce leicht andickt. Würzen und über die Steaks schöpfen.  Dazu passt Kartoffelbrei oder Scotch Woodcock.

 

Scotch Woodcock

4 Scheiben Weißbrot ohne Rinde,  1 Dose Sardellenfilets in Öl,  10 ml Zitronensaft,   60 g weiche Butter,   3 verquirlte Eier,   125 ml Sahne,   1 EL feingehackte Petersilie,  1 Prise Cayennepfeffer

Backofen auf 180°C vorheizen. Die Brotscheiben diagonal halbieren. Die Dreiecke auf ein ungefettetes Backblech legen, goldbraun und knusprig backen, abkühlen lassen.  Die abgetropften Sardellen und den Zitronensaft in eine kleine Schüssel geben. Mit einer Gabel zu einer Paste zerdrücken. Die Butter bis auf 1TL nach und nach unterheben, Glattrühren.  Getoastete Brotscheiben mit der Sardellen-Butter-Mischung bestreichen. Jeweils zwei Dreiecke auf einen Portionsteller legen.  Eier, Sahne, Petersilie und Cayennepfeffer in einer mittelgroßen Rührschüssel gut verschlagen. Die restliche Butter in einer kleinen Pfanne erhitzen, Eiermischung hineingeben. Bei niedriger Hitze mit einem Holzlöffel 4 Min. lang rühren, bis die Eier stocken.  Die Rühreier mit einem Löffel über den Anchovis-Toast geben.

 

http://www.schottland.de/index_1024.htm

http://www.traveltopia.de/Schottland.html

http://www.schottlandgeschichte.de/

http://www.toku.de/

http://www.visitscotland.com/de/

http://www.wandern-schottland.de/

http://www.highlands-and-islands.net/links/links.html

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