Dein Lächeln und Deine Tränen
Ich möchte eine kleine Träne sein,
geboren in der Tiefe Deiner Augen,
leben auf Deinen zarten Wangen,
sterben an Deinen weichen Lippen.
Ich möchte ein warmes Lächeln sein,
aufgestiegen vom Grund Deines Herzens,
leben in den weichen Zügen Deines Gesichtes,
ausklingen in der Reinheit Deiner Seele.
Ich möchte ein kurzer Gedanke sein,
erwacht in der Dunkelheit Deiner Träume,
leben in der Sehnsucht Deines Verlangens
und Dich begleiten, wohin Du auch gehen wirst.
** BienVenue **
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Blind
Wie blind muss man sein?
um sich der Welt zu verschliessen
um sich in sein Zimmer zu verkriechen
Wie blind muss man sein?
um sein Leben zur Hölle zur machen
um in Trauer zu schwelgen, wenn andere lachen
Wie blind muss man sein?
um die Sympatie der anderen zu ignorieren
um sich vor anderen wegen seinen Gefühlen zu genieren
Wie blind muss man sein?
um nur eine Seite zu erkennen
um sich dieser hinzugeben und anderes verbrennen
Wie blind muss man sein?
um das Leben als Strafe zu sehen
um sich nur im Kreis zu drehen
Wie blind muss man sein?
um seine Augen nicht zu öffnen
für die Welt der zwei Seiten mit vielen Geschöpfen
(unbekannt)
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Was nur muß geschehen sein?
Welche mächt'ge Kraft,
Welches Monstrum, Seelenpain,
Welcher tödlich Saft,
Muß träufeln, brennen, tiefer noch,
Durchfluten Mark und Bein,
Dass Mensch erträgt das Seelenjoch,
Allein will nur noch sein?
Ein Blinzeln nur, ein waches Herz
Ein Lächeln, eine Hand
Und enden wird der einsam' Schmerz,
Dich zieh'n vom Weltenrand.
Denke ruhig an alte Zeiten,
Was drückt Dich und erhebt.
Doch flieht das Jetzt in ferne Weiten,
Sind Augen blind gelebt.
~Bastian
niemand kommt blind auf die Welt
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Will Dich nicht tragen müssen,
Will neben Dir geh'n.
Will nichts erwarten müssen,
Will deinen eig'nen Mut seh'n.
Gern stütz ich Dich auf jenen Wegen,
Und wenn Du fällst, helf ich Dir auf.
Doch keines ander'n Menschen Segen
Benötigst Du für deinen Lauf.
Und bald wirst Du alleine gehn,
Bald wirst Du die Hoffnung sehn,
Wirst stehen in der Freunde Kreis
Alleine und doch nicht allein.
Und ich weiß, was dann jeder weiß,
Du bist toll und willst am leben sein!
~Bastian
wartet auf ihn, seine Hand bereit
Nimmt gern sich dafür alle Zeit!
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Das Wispern des Todes so nah,
ich sah so oft es geschehen,
so oft mit den Winden verwehen,
es endlos im Selben geschah,
sollte denn nicht eben der Tod
wenigstens für sich allein,
sich selbst noch beweisend
etwas gänzlich besonderes sein?
Abertausend Wege zu Sterben
hab ich für mich schon erwählt,
des Schnitters allewiges Werben
hat mir vom Vergessen erzählt.
Und wenn wir endlich verblassen,
was stirbt dann mit uns fort,
bleibt von uns Liebe, Hassen,
erinnert man sich an unser Wort?
Was ist es denn, was es wert ist,
zu kämpfen sich winden im Traum
obwohl das Leben uns auffrißt,
kümmert es uns in Wahrheit kaum.
So sind wir doch wie Wasser
von Gezeiten das Atmen geprägt
doch für mich ist der Tod blasser
solange mein Herz mir noch sc
Versteckend in der Angst,
Dass niemand wird verstehen.
So Du ewig bangst,
Willst nie mehr wieder sehen
Die Hoffnung, welche einst gebracht,
Die Freude, die aus Dir gelacht,
Die Liebe, die so bald erstarb,
Die Macht, die finster um Dich warb.
Erstirbt nun,
erstirbt nun,
erstirbt nun...
Suche nicht nach Worten,
Die heil'gen deine Taten,
Durchschreit doch jene Pforten,
Ich kann lange warten.
Doch Du bist schon ergeben,
Willst so nicht mehr leben,
Weil Schwäche Du Dir eingeredet
Und schließlich nun vergehet,
Was Du getan,
was Du getan,
was Du getan...
Ich hoff' Du findest Kraft noch,
Nicht ergeben zu dem dunklen Joch,
Dem Du nun zugewendet.
Ich will nicht, dass es endet...
...
..
.
~Bastian
......
Zerbrech den Schmerz
der alles bestimmt
doch nur der Scherz
Ihn nimmt
Traurig ist Wahrheit
bitter sehr
süße Verlogenheit
ertrag sie nicht mehr
Seele tot
dann mach ein Ende
keine Not
im Herz entstände
Leben in Lüge
schöner Schein
keine Sühne
darf nicht sein
Ist Liebe da
So lass Sie spühren
bist dann nah
hinter Seelentüren
Dort angekommen
ist es warm
nichts verschwommen
ganz klar, nicht arm
Reiche Fülle
wird halten
weit hinter der Hülle
auf seelig schalten
Solange wahr
ist’s wunderschön
so sonderbar
vieleicht ewig ertönt
Painangel
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ich möchte gern
im leeren raum ,
wo träume platzen
und mein herz erfriert,
tränen säen ,
dass weinen wächst ,
an dem die sehnsucht leuchtend blüht
und schnell verwelkt ,
dass liebe wurzeln schlägt,
im leeren raum ,
wo träume platzen
und mein herz erfriert.
Napi
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Unter der einsamen Trauerweide
mit ihren weinenden Blättern aus Seide
liegt stumm und unberührt
mein Schattenkind das nicht mehr spürt
Das schwarze Haar tanzt im Wind
die Sinne sind zersplittert und blind
und blutige Gedankenfragmente
erinnern kaum mehr an schmerzliche Momente
Der Verstand ist längst versteint
die letzten Tränen schon geweint
und den säuselnden Wind im Ohr
lauscht es nur noch dem Elfenchor
Roter Nebel ist seinen Gedanken gleich
die Seele wie blutgetränkte Watte weich
so liegt es dort nun eingemummt
und die letzten Schreie sind längst verstummt
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Inmitten von toten Erinnerungen
werden von der Kälte alte Worte zerfetzt
und genau in dieser Mitte
liegt das Schattenkind verletzt
Niemand hörte seine Hilferufe
und niemand sah die frischen Wunden
und so lag und fror es lange
niemand hat es je gefunden
Denn es hat ja nichts mehr gesagt
und sich nicht mal mehr bewegt
denn wenn es etwas falsches tat
hat das gleich jeden sehr erregt
Die Gedanken von dir zerrissen
so kroch es dort verschüchtert
nun ist es endlich tot
-und du jetzt wohl ernüchtert
~~~~~~~
Ewig, vor langer Zeit auf dieser Welt,
ich hing lässig im Stadtpark herum,
sah neugierig in das weiten Himmelszelt
und fragte mich zum tausendstenmal warum,
warum das Glück nicht zu mir herunterfällt.
Warum gibt es einfach nicht plötzlich einen Blitz,
der mir den Weg ins Glück dann zeigt,
oder ein Engel kommt geflogen und teilt mir dann mit,
er zeige mir den Weg aus der Dunkelheit,
wann gibt es für mich denn endlich auch mal eine Fröhliche Zeit.
Die Zeit geht rum, die Monate sind manchmal so unendlich lang,
hab mir das hochsehen noch nicht abgewöhnt,
verspüre immer noch Hoffnung dann und wann,
hab immer noch ein leeres Herz das sich nach Liebe sehnt,
hoff immer noch das der Blitz kommt irgend wann.
rock my soul
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Lang wars dunkel, lang wars um mich herum so still.
Seelen Wanderung, die manchmal niemals Enden will.
Tiefes Sehnen, man sucht umher ein Weg zum Licht,
durch und durch, man innerlich so sehr Gefangen ist.
Beeindrückend, die Bilder aus längst vergangener Zeit,
verschwommen, die Dornigen Wege der Vergangenheit.
Zerrissen, ist der dunklen Nacht -ihr schwarzes Kleid.
verschloßen und doch so frei, zu neuen Wegen bereit.
Ehe das man grad weiss, was einem plötzlich passiert,
wird man mir nichts - dir nicht`s, einfach ausradiert,
Fremde, sind der Grund für manchen gar Bösen radau,
doch denen wirds geholfen, man macht andre zur Sau.
Will hier keine Namen sagen, niemand einzeln nennen,
will einfach tschüßken sagen und mich hier nun trennen,
von Chatworld und Forum und von allen die mich kennen
Gruß vom Borb
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Es gibt zu viele Religionen
die gegeneinander streiten
drum hab ich mit ihnen
nichts am Hut
lasse mich von ihnen nicht verleiten
Mein Gotteshaus ist die Natur
unbestechlich in ihrer Art
kein Bibelspruch
meine Gedanken verklärt
dort findet meine Seele ihre Ruhe
Bigmoon
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Gästebucheintrag
Von deinen Zeilen tief gerührt
ich meine Seele wieder spürt.
Selbst ein berühmter Ringelnatz
das nicht besser geschrieben hatz.
Deine Worte berühren mich tief,
Träne mir über meine Wange lief.
Hab in manchen Zeilen erkannt:
hier hast du MEIN Leben benannt.
In des Lebens Überfluss
wird so manches zum Verdruss.
Doch Glaube, Liebe, Hoffnung bleibt-
das ist, was uns vorwärts treibt.
Drum schreib ich dir ins Gästebuch
und weiter nach dem Glücke such,
denn des Lebens tiefer Sinn
liegt genau darin ....
volvoe
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Was ist ein Engel,
wenn er nicht fliegen kann?
Was ist ein Gedanke,
hängt doch kein Gefühl daran?
Was ist ein Apfel,
der nicht fiel von einem Baum?
Was ist ein Dichter,
der nicht träumte manchen Traum?
Was ist ein Leben,
das sich nicht lehrte etwas wert zu sein?
Was ist ein Wassertropfen,
der am Fenster einen Weg sucht, so ganz allein?
Was ist ein Wort,
das nur ungesagt vor Schmerzen schützt?
Was ist ein Bett,
das nicht wirklich dem Schlafe nützt?
Was ist ein Mensch,
wenn nicht du derjenige bist?
Was ist ein Herz,
das verliebt nicht selbst geliebt ist?
Richard
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Du fängst irgendwann an, Dich zu sehen,
Dich näher zu betrachten, soweit Dir dies
mit Deinen schlechter werdenden Augen möglich
ist.
Du siehst im Abstand der Jahre den Abstand
in Dir, Deinen Plänen,
Idealen und Träumen.
Du siehst Dein Alter,
im Älter werden Deine Vergänglichkeit,
spürst Deine Einmaligkeit (der Du nicht glaubst),
Deines Lebens, das sich nicht vertrösten läßt
auf morgen, nächstes Jahr ...
Du spürst die laufende Uhr in Dir, die Dir Zeit
abrechnet mit jedem Tag und Dich mahnt,
Wichtiges zu erkennen,
irgendwann,
wenn Du anfängst,
Dich näher zu sehen.
Richard
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Zeit ist nicht ewig,
Zeit rennt und eilt,
Zeit ist vergänglich,
Zeit hastet und hetzt.
Zeit vergeht und man kann sie nicht walten -
Warum versuchen so viele sie trotzdem zu halten?
*raven*
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Neulich sah ich die Götter sitzen
wie sie über Problemen schwitzen
Zufällig kam mir dabei zu Ohren
der Zauberspruch, der lange Zeit verloren
Zwei kleine Worte
öffneten mir die Pforte
zu einer Welt, unendlich groß
sie lauten: "Laß los!"
Eine Ruhe erfüllt nun meine Seele
Keine Pflichten mehr mit denen ich sie quäle
Ich sehe über weites Land
alles ist verbunden mit einem Liebesband
Richard
Glück
Solang du nach dem Glücke jagst,
Bist du nicht reif zum glücklich sein
Und währe alles Liebste dein.
Solange du nach Verlorenem klagst
Und Ziele hast und rastlos bist,
Weißt du noch nicht, was Friede ist.
Erst wenn du jedem Wunsch entsagst,
Nicht Ziele mehr, noch Begehren kennst,
Das Glück nicht mehr mit Namen nennst,
Dann reicht dir des Geschehens Flut
Nicht mehr ans Herz - und deine Seele ruht.
Hermann Hesse
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